Trinkwasserhygiene: Trinkwasseruntersuchung und Gefährdungsanalyse
Trinkwasserverunreinigungen mit Legionellen
Legionellen sind Bakterien, die natürlicherweise in unserer Umwelt beheimatet sind. Die Konzentration der Legionellen im Wasser hängt vor allem von der Temperatur des Wassers ab. Im Warmwasser haben sie bei Temperaturen zwischen 25 °C und 45 °C optimale Vermehrungsbedingungen.
Die Legionellenvermehrung wird vor allem in Wassersystemen großer Gebäude begünstigt, insbesondere bei folgenden Faktoren:
- Warmwasserleitungen sind veraltet, stark verzweigt, enden blind
- schlechte Leitungswartung
- nur zeitweise genutzte Warmwasserleitungen und -behälter
Ein Infektionsrisiko besteht insbesondere, wenn kleinste, legionellenhaltige Wassertröpfchen (Aerosole) aufgenommen werden. Aerosole entstehen vor allem beim Duschen und überall, wo Wasser fein zerstäubt wird. Das Risiko, an der Legionärskrankheit, dem Pontiac-Fieber oder Ähnlichem zu erkranken, steigt rapide.
Als zertifizierter Fachbetrieb für die Hygiene und Schutz des Trinkwassers nach VDI 6023 steht Ihnen Bowatec in allen Fragen zur Trinkwasseruntersuchung gerne zur Verfügung. Sollten Sie bereits ein Problem bezüglich Trinkwasserhygiene in einer Wohnanlage haben, unterbreiten wir Ihnen gerne einen effizienten Lösungsvorschlag zur Beseitigung.
Informationsmaterial zur Trinkwasserhygiene
Nachfolgend erhalten Sie eine Übersicht über die wichtigsten gesetzlichen Vorgaben zur Trinkwasserhygiene:
- UBA-Empfehlung Trinkwasseruntersuchung auf Legionellen vom 23.08.2012
- Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit, Ernährung und Verbraucherschutz – Infektionsgefahr durch Legionellen
- Trink was - Trinkwasser aus dem Hahn
- Trinkwasserverordnung TrinkwV 2001 Stand 05.12.2012
- RGU Merkblatt, Kaltwasseruntersuchungen in der Trinkwasserinstallation 02.01.2013
Gefährdungsanalyse für Trinkwasseranlagen
Mit der Neuregelung durch die „Zweite Verordnung zur Änderung der Trinkwasserverordnung“ werden die Pflichten des Betreibers einer Trinkwasserinstallation bei Überschreitung des technischen Maßnahmewertes für Legionellen festgelegt. Dabei ist gemäß § 16 Absatz 7 Nummer 2 TrinkwV 2001 die Erstellung einer Gefährdungsanalyse von Trinkwasser obligatorisch.
Der Unternehmer oder sonstige Inhaber einer Trinkwasserinstallation (UsI) hat deshalb die Pflicht, bei Bekanntwerden einer Kontamination des Trinkwassers eine Gefährdungsanalyse durch hierfür zugelassenes und zertifiziertes Fachpersonal erstellen zu lassen. Gemäß der Empfehlung des Umweltbundesamtes zur Trinkwasserverordnung heißt es hierzu:
„Von einer ausreichenden Qualifikation kann dann ausgegangen werden, wenn die betreffende Person ein einschlägiges Studium oder eine entsprechende Berufsausbildung nachweisen kann und fortlaufende spezielle berufsbegleitende Fortbildungen eine weitere Vertiefung erkennen lassen (z.B. Fortbildung nach VDI 6023 (Zertifikat, Kategorie A), Fachkunde Trinkwasserhygiene des Fachverbandes Sanitär Heizung Klima, DVGW-Fortbildungen zur Trinkwasserhygiene etc.). Die relevanten technischen Regelwerke und zugehörige Kommentierungen müssen dem Sachverständigen in jeweils aktueller Form vorliegen und bekannt sein.“
Alle diese Voraussetzungen erfüllt Bowatec vollumfänglich. Wir sind deshalb bestens gerüstet, um Ihre Anlagen entsprechend zu begutachten und die Gefährdungsanalyse Ihres Trinkwassers zu erstellen.
Im Rahmen der Gefährdungsanalyse überprüfen wir Ihre Trinkwasseranlage auf Schwachstellen und Risiken, um die Ursache für die Kontamination zu finden. Anhand dessen erstellen wir ein Konzept, das Maßnahmen zur Ursachenbeseitigung beinhaltet sowie Vorschläge für die Sanierung der Trinkwasserinstallation.
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